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Im August 2017 besuchten die Reiseblogger Monika und Petar Fuchs Kloster Altzella in Sachsen. Sie hatten sich vorgenommen, mehr über die Kräuterküche zu lernen und besichtigen sowieso gerne Klöster. In der ehemaligen Zisterzienserabtei – unter dem Namen Marienzell einst das wohl bedeutendste Kloster Mittelsachsens – waren sie am richtigen Ort dafür.

Artikel und Foto unten:  TravelWorldOnline Traveller

AUFGEPASST: Am 2. Mai starten wir die vierwöchige Blogparade #SchlossGenuss! Genaue Infos gibt es mit dem Startschuss hier auf der Website!

Ein Beitrag zu #natureMW innerhalb der #MuseumWeek

Kloster, Kräuter, Chiapudding

Was der Klostergarten Altzella an (Kräuter)Genuss liefert

Im Park von Kloster Altzella in Sachsen verstecken sich Klosterruinen, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, zwischen uralten Bäumen. Andere Gebäudereste des ehemaligen Zisterzienserklosters stehen auf der Wiese der Klosteranlage. Man kann sie nur noch an ihren Mauerresten erkennen, die die Jahrhunderte überdauert haben. Sie verleihen dem Ensemble seinen romantischen Charme.

Der Klostergarten wird inzwischen wieder aktiv bewirtschaftet. Vor der Außenmauer, die einst das Klostergelände umschloss, reihen sich die Beete aneinander. Darin wachsen Rosmarin, Basilikum, Oregano, Majoran, Minzsorten aller Art und Zitronenmelisse. Angeordnet sind die Kräuterbeete nach Krankheitsbildern, wie bereits bei den Mönchen des Mittelalters üblich. Da gibt es Beete, deren Kräuter zur Beruhigung dienen. Andere helfen gegen Magen-Darm-Beschwerden. Und wieder andere sind gut für Herz und Kreislauf oder regen das Immunsystem an.

In der Regel des Hl. Benedikt von Nursia heißt es:

„Das Kloster soll, wenn möglich, so angelegt werden, dass sich alles Notwendige, nämlich Wasser, Mühle und Garten, innerhalb des Klosters befindet und die verschiedenen Arten des Handwerks dort ausgeübt werden können.“

Regula Benedicti, Kapitel 66

Mittelalterliche Klostergärten dienten ursprünglich der Selbstversorgung der Klöster. Dort bauten die Mönche Pflanzen an, die sie zum eigenen Verbrauch benötigten. Gleichzeitig war der Klostergarten auch Quelle von Heilkräutern.

Einige Orden widmeten sich der mittelalterlichen Klostermedizin. Auch dazu gibt es eine Regel des Hl. Benedikt:

„Die Sorge für die Kranken muss vor und über allem stehen, damit man ihnen wirklich wie Christus diene.“

Regula Benedicti, Kapitel 36

Ob das bei den Zisterziensern im Kloster Altzella auch der Fall war, kann ich nicht sagen. Eins jedoch ist gewiss: heute wachsen in diesem Garten wieder intensiv duftende Pflanzen. Dies geht auf klösterliche Gepflogenheiten zurück, denn dort war man seit der Antike der Ansicht, dass giftige Ausdünstungen des Erdreichs Krankheiten erzeugten. Durch das Ausräuchern der „verpesteten Luft“ mit gut riechenden Kräutern oder duftenden Blumen ging man gegen die giftigen Dämpfe an.

Diesem Zwecke dienen die Kräuter, Rosen und der Lavendel im Klostergarten von Altzella nur noch bedingt. Stattdessen nutzt man sie heute für kulinarische Zwecke.

Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete man einen Teil der Gebäude wieder her. Einige nutzt man heute für Ausstellungen. In einem Nebentrakt hat man eine Küche eingerichtet, in der Kräuterfachfrau Koreen Vetter regelmäßig Kräuterkochkurse anbietet. Wir besuchen mit Koreen den Kräutergarten. Dort sammeln wir ausgewählte Kräuter nach ihren Anweisungen. Wir sind zu Gast in Kloster Altzella, um aus diesen Kräutern ein Kräutermenü zuzubereiten.

Erdbeer-Chia-Dessert als Abschluss (c) TravelWorldOnline Traveller

Weil das Dessert, das wir dabei genossen, so gut zum Frühjahr passt, stellen wir das Rezept an dieser Stelle vor:

Chia-Pudding mit Joghurt und Erdbeeren

Ganz so werden die Mönche im Mittelalter zwar nicht gekocht haben, denn Chia-Samen standen ihnen nicht zur Verfügung. Für die moderne Küche jedoch ist dieses Rezept perfekt. Schnell, einfach und gesund.

Zutaten

1 gehäufter Esslöffel Chia-Samen

50 ml Mandelmilch

100 ml milden griechischen Joghurt

Ca. 300 g Erdbeeren

Ein paar Blätter Zitronenmelisse.

Zubereitung

Die Chia-Samen weicht man am besten über Nacht in der Mandelmilch ein. Am nächsten Tag mischt man den Joghurt darunter. Sollte die Creme noch zu weich sein, kann man ein paar Haferflocken dazugeben.

Die Beeren in einem hohen Gefäß pürieren.

Die Creme in hohe Gläser füllen. Darauf kommt das Beerenmuss. Vor dem Verzehr dekoriert man das Ganze noch mit frischen Blättern Zitronenmelisse aus dem Kräutergarten.

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