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#SchlossGenuss: Süße Verführung im barocken Schloss

Eine Tasse Milchkaffee und ein leckeres Stück Schokoladenkuchen, das gehört für viele zu einem gelungenen Ausflug dazu. Für die meisten von uns ist es ein erschwingliches Vergnügen, doch das war nicht immer so, und davon erzählen während des Europäischen Kulturerbejahrs Sharing Heritage 2018 gleich mehrere Schlösser in Baden-Württemberg. Als Nächstes erfährt man bei der Sonderführung „Heiß begehrt und exklusiv“ im Barockschloss Mannheim mehr zur Geschichte dieser Köstlichkeiten und darf auch probieren – echter #SchlossGenuss eben.

Schloss Mannheim (c) Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Christoph Hermann

Schloss Mannheim (c) Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Christoph Hermann

Darüber hinaus haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg fair gehandelten Kaffee aus Burundi in das Sortiment der Schloss- und Klostershops aufgenommen. Auf diese Weise werden 700 genossenschaftlich organisierte Kleinbauern aus dem Zentrum Burundis unterstützt. Auch das zielt auf die Teilhabe am kulturellen Erbe.

Text: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Headerbild: Schloss Mannheim (c) Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg / Christoph Hermann

Flüssiger Luxus

Tee, Kaffee und Schokolade waren in der Zeit des Barock exotisch, luxuriös und vor allem teuer. Ihren Siegeszug begannen die Heißgetränke an den Höfen des 17. Jahrhunderts. Die adelige Gesellschaft versüßte – die von Natur aus bitteren – Getränke zusätzlich mit teurem Zucker. Für den vollendeten Genuss wünschte man sich statt der gängigen Metall- oder Fayencegefäße edles „weißes Gold“: Porzellan, das lange Zeit aus Asien importiert wurde. Es hatte sich als geeignetes Material herausgestellt – geschmacksneutral, säurebeständig und ein äußerst schlechter Wärmeleiter. Als 1710 in Meißen die Erfindung des europäischen Porzellans glückte, gründeten viele Fürstenhöfe – darunter auch das Herzogtum Württemberg mit der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur – eigene Manufakturen.

Schloss Mannheim_innen, Porzellanausstellung (c) Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Petra Schaffrodt

Schloss Mannheim_innen, Porzellanausstellung (c) Staatsanzeiger für Baden-Würtemberg GmbH & Co. KG, Foto: Petra Schaffrodt

Das Kaffeemädchen erzählt…

…von neuen Tischsitten – die aufgrund der Heißgetränke entstanden waren. Es weiß über die Gepflogenheiten der Repräsentation oder den Aufbau opulenter Nachtischbuffets zu berichten. Bei der Führung durch die Museumsräume geht es vorbei an kostbarem Geschirr, das ein eindrucksvolles Bild von der Tafelkultur am barocken Hof widerspiegelt. Vor allem Stücke aus der Manufaktur Frankenthal sind in Schloss Mannheim zu bewundern. Diese Porzellanmanufaktur war 1755 auf Geheiß des Kurfürsten Carl Theodor gegründet worden. In ihr entstanden zahlreiche neue Service, zusammen mit schmückenden Figuren und Dekorationen für die fürstliche Tafel.

Schloss Mannheim, Kaffeetrinker aus der Manufaktur Frankenthal (c) Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Steffen Hauswirth

Schloss Mannheim, Kaffeetrinker aus der Manufaktur Frankenthal (c) Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Steffen Hauswirth

An den Höfen wurde natürlich immer gern genascht. So einte das Kurpfälzer Fürstenpaar Karl Theodor und Elisabeth Auguste – nicht sehr glücklich miteinander und daher häufig getrennt –l die Liebe zur Schokolade. Historische Einkaufslisten belegen außerdem, dass Orangenblütenwasser und Bourbon-Vanille in rauen Mengen von Rom nach Mannheim geschickt wurden. Die Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg kreierten deshalb für das Themenjahr in Zusammenarbeit mit dem Mannheimer Patissier Christian Lorczyk solch süße Köstlichkeiten: Die Vollmilchschokoladen-Praline „Elisabeth Auguste“ ist mit Orangenblütenwasser verfeinert. „Carl Theodor“, eine Zartbitterschokoladen-Praline, besteht im Innern aus einer Ganache mit Bourbon-Vanille. Wer sich den geradezu fürstlichen #SchlossGenuss auf der Zunge zergehen lassen will, kann das im Anschluss an die Führung tun und diese Pralinen probieren.

Schloss Mannheim_innen, Porzellanausstellung (c) Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Petra Schaffrodt

Schloss Mannheim_innen, Porzellanausstellung (c)Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Harry Filsinger

Ein Jahr voller Genüsse

Dass sich die Adligen schnell zu leidenschaftlichen Kaffeeliebhabern und -liebhaberinnen entwickelten, zeigen weitere umfangreiche Porzellansammlungen der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Etwa die berühmte Sammlung von Markgräfin Sibylla Augusta in Schloss Favorite Rastatt. Das Schloss in Förch bei Rastatt trägt wegen dieser Sammlung sogar den Beinamen „Porzellanschloss“. Oder die Sammlung im Keramikmuseum des Ludwigsburger Residenzschlosses. Auch in Schloss Weikersheim gibt es eine beeindruckende Porzellansammlung. Diese und weitere Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg sehen sich dieser Tradition verpflichtet und laden 2018 ebenfalls zu kulinarischen Leckerbissen und Veranstaltungen rund um Tisch und Tafel ein. Hier findet sich ganz sicher noch so mancher #SchlossGenuss.

Pralinen aus dem Schloss Mannheim (c) Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Harry Filsinger

Pralinen aus dem Schloss Mannheim (c) Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Harry Filsinger

2 Kommentare
  1. Astridka sagte:
    6. Juni 2018 um 23:40

    Schnell, bevorgestanden vorbei ist, mein Burgenkatalog:
    https://lemondedekitchi.blogspot.com/2018/06/meenzer-himmel-mittelrheinischer.html
    LG

    • Andrea Hahn sagte:
      7. Juni 2018 um 0:58

      Liebe Astridka,

      die Blogparade #SchlossGenuss ging am 5. Juni zu Ende. Das heßt aber nur, dass wir nichts mehr verlosen, Beiträge nehmen wir gern noch weiter auf. Allerdings müssen sie im Text den Hashtag #SchlossGenuss und den Link auf unsere Blogparade haben: https://www.sgd-zu-tisch.de/de/blogparade-schlossgenuss/

      Herzliche Grüße
      Andrea

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