#SchlossGenuss in Europa und Deutschland – fantastisch reale Traumwelten – Teil 1
Die Blogparade #SchlossGenuss ist vorüber – grandiose Traumwelten breiteten die Teilnehmer für uns aus. Ideen zu ausgedehnten Kulturreisen durch Schlösser, Burgen, Klöster und historische Gärten in Europa und Deutschland sind gewährt. Ess- und Tafelkultur vergangener Zeiten faszinieren. Im ersten Teil unseres Fazits stellen wir den SchlossGenuss in Europa sowie Rundreisen und Meta-Themen mit Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz vor.
Wir sind begeistert über die fantastischen Beiträge zur Blogparade – nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer! In der Nachlese entschieden wir uns gegen ein chronologisches Fazit, vielmehr wollen wir Impulse für tatsächliche Kulturreisen bieten. Darum gliedern wir geographisch und dann erst nach Eingang des einzelnen Beitrags.
Es gab auch etwas zu gewinnen. Auf Schloss Branitz losten wir die Gewinner der Preise aus, die unsere Mitglieder von Schlösser und Gärten in Deutschland e.V. auslobten.
Ab Mitte Juni erwartet euch dann das #EuropaPicknick mit zahlreichen Events in unseren Schlössern, Burgen, Klöster und Gärten. Wann wo was stattfindet, erfährst du in unserem Veranstaltungskalender!
Nun genieße den SchlossGenuss – lies die ersten 26 von 56 (!) Beiträgen, verbinde dich mit den Bloggern und schnüre deine Besuchsagenda – wir freuen uns auf dich!
Europa: Österreich, Schweiz, Niederlande
Bevor es mit Deutschland losgeht, werfen wir einen Blick zu unseren europäischen Nachbarn. Das europäische Kulturerbejahr 2018 mit Sharing Heritage hat einiges zu bieten. Umso mehr freut es uns, dass Teilnehmer der Blogparade auch über ihren #SchlossGenuss in Europa berichten – es lohnt sich!
Frankreich
Zeilenabstand: „Ein Wochenende in einem südfranzösischen Château bei Carcassonne“ (Nr. 28)
Damien sollte häufiger mit seinen Kumpels auf Skatreise gehen. Carcassonne zog ihn magisch an. Der Ort ist zurecht ein Besuchermagnet im Longuedoc. Standardgemäß logierte Damien im Château de Villarlong: Genuss pur am Abend. Auch die Nachbarschaft lohnt sich aufzusuchen, wie die Höhenburgen – Château de Cabaret, Tour Régine, Château de Srdespine und Château de Querthineux. #SchlossGenuss über alles!
Kroatien
Kroatienexpertin: „Split: Auf einen Kaffee in den Diokletianpalast“ (Nr. 16)
Veronika beschreibt „ihren“ Palast und das Café Luxor, an dem irgendwann jeder Tourist vorbeikommt. „Die Altstadt von Split IST gewissermaßen der Diokletianpalast! Das ganze Areal ist riesig! Es ist so groß wie vier Fußballfelder. Und die Mauern erst! Stellenweise ziehen sie sich bis zu 18 Meter hoch! Zwei Hauptstraßen durchziehen den Diokletianpalast rechtwinklig, vier Stadttore führen hinaus – und lohnen einen Abstecher und Fotostopp.“ Geschichte ist hier allgegenwärtig.
Niederlande
Peter Soemers: „Buitenplaats Ockenburgh – eine Bürgerinitiative als #SchlossGenuss“ (Nr. 40)
Das Landhaus, so wie es jetzt ist, gäbe es nicht ohne den Einsatz der Bürger. Einmal im Jahr feiern sie den Dag van het Kastel. Das Thema 2018 lautet: “Verborgene Geschichten erzählt”. Genau das Richtige also für Peter. Was genießt er hier am meisten? „Den Geist dieses ‚Hauses‘, den unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen. Wie sehr braucht unsere Gesellschaft diesen positiven Geist, der Kulturschätze rettet und Menschen zusammenbringt!“
Österreich
TravelWorldOnline Traveller: „Ritteressen in der Burg Lockenhaus“ (Nr. 1)
Monika und Petar geben sich ritterlichen Genüssen auf der Burg Lockenhaus im Burgenland in Österreich hin. Gegessen wird auf Holztellern mit Löffel und Messern. Die Gabel gab es nicht. Nehmen wir die „verteufelte Forke“ vom @DHMBerlin (Nr. 49) hinzu, dann wissen wir, dass die Gabel erst viel später als Essbesteck Einzug erhielt. Ansonsten möchte man sofort mit den beiden mitspeisen, gerne auch nur mit Löffel!
Universalmuseum Joanneum: „Kultur und Kulinarik mit dem Museums-Picknick im Grünen und der Genussreise im Museum“ (Nr. 50)
Im Schloss Eggenberg fand das Museums-Picknick im Grünen statt. Der barocke Formalgarten wurde im 19. Jahrhundert zum Englischen Landschaftsgarten umgeformt – das passierte mit vielen Barockanlagen. Neues entstand mit überraschenden Ausblicken. Diese Gärten sind begehbare dreidimensionale Bilder, alles ist bewusst komponiert. Den Garten jetzt mit einer spannenden Führung sowie einem Picknickkorb zu erfahren, ist eine wunderbare Idee. Daran schließt sich das Format der „Genussreisen im Museum“ an – wunderbar!
Polen
Torsten Maue: „#SchlossGenuss – Weshalb polnische Schlösser so begeistern“ (Nr. 21)
Torsten ist begeistert von der Restaurierungskunst in Polen. Die Schlösser vereinen alte Kunst mit modernen Medien. So gibt es oft kostenloses WLAN, Apps mit Erklärungen sowie Audioguides in Fremdsprachen. Er zeigt uns Schlösser in Warschau, Schloss Fürstenstein, den Wawel in Kraków sowie die Marienburg. Eine etwas andere Schlösserwelt erwartet uns. Mehr aus Polens Schlösserwelt gibt es bei Christoph Pietrucha (Nr. 29).
Christoph Pietrucha: „Schicke Häuschen. Residenzmuseen in Polen“ (Nr. 29)
In Polen „sind 95 % der Museen in historischen Bauten untergebracht, die zu einem Besuch und vielleicht sowohl zum Träumen als auch zum Erfahren einladen“. Das ist eine heftige Hausnummer. Damit nicht genug, Polen hat über 5190 Residenzen zu bieten, die sich leider überwiegend im schlechten Zustand befinden. In nur 208 Häusern befinden sich Museen, so eine ältere Studie. Christoph beleuchtet die Historie einiger Schlösser und nennt Plattformen, die eine Übersicht bieten. Ein sehr fundierter Post, der viele Anregungen vermittelt.
Schweiz
Lisa Begeisterung: „St. Georgen – ein mittelalterliches Kloster“ (Nr. 24)
Das Kloster St. Georgen in Stein am Rhein in der Schweiz ist eines der ganz wenigen Klöster, die sich uns heute weitgehend im mittelalterlichen Zustand präsentieren. Im Festsaal gibt es gut erhaltene Wandmalereien vom Anfang des 15. Jahrhunderts. Vermutlich schufen sie Thomas Schmid, Hans Holbein der Jüngere und ein weiterer unbekannter Künstler. Lisas Begeisterung für diesen Klosterkomplex ist groß und weckt die Lust subito dorthin zu fahren.
Ungarn
KulturNatur: „Über europäische Geschichte nachdenken“ (Nr. 3)
Eher aus Versehen und zum Glück für uns landete Nadine im Kloster Bánfalva in Sopron in Westungarn. Eine Burgenlandreise durchs ungarisch-österreichische Grenzland verschlug sie hierher. Sie erzählt uns vom Paneuropäischen Picknick des Jahres 1989 – ein historisch wegweisendes Picknick. Ein ungarischer Kunstmäzen kaufte das Kloster 2004 und ließ es in sechs Jahren aufwändig restaurieren. Übernachtet wird in Klosterzellen, wie erhebend. Und das Paneuropäische Picknick? Es ist ein „wichtiger Meilenstein für den Niedergang des Eisernen Vorhangs“!
Deutschland
Diskussion, Esskultur & Rundreisen
Nachdenken über Burgführungen, Esskultur und Bauwerke sowie Rundreisen quer durch die Bundesländer – darum geht es hier.
Stadtneurotiker: „Verschlossen“ (Nr. 4)
Ben verlor als Kind den Zugang zur Schlösserwelt, unverschuldet. Führungen griffen nicht, im Gegenteil. Als Teenie besuchte er – Schulzwang – die Porzellansammlung im Schloss Nymphenburg sowie die Burg Trausnitz. Die Führungen verschreckten ihn. Erst viel später auf Burg Stein an der Traun erlebte er eine wunderbare Geschichten-Führung. Interesse glomm auf. Warum? Fragen stellen, Dinge zum Anfassen geben, historisch gekleidet führen, von Intrigen und Techtelmechteln erzählen – Geschichten begeistern, sie infizieren pro Historie! Sehr gute Anregungen!
BedeutungOnline: „Stumme Zeitzeugen lassen staunen: Schlösser, Klöster und Burgen in Deutschland #SchlossGenuss“ (Nr. 9)
Pierre hält inne. Wir lassen ihn mal komplett sprechen: „repräsentieren sie [Schlösser/Burgen] etwas, dass in unserer Welt der Digitalisierung, Globalisierung und der Postmoderne oft vergessen wird: Stabilität und Ruhe. Es scheint, als ob Schlösser zum Eskapismus einladen. Doch dem ist nicht so! Sie laden zum Verweilen, inne kehren und Luftholen ein. Sie sind wichtiger Teil der modernen Welt und sorgen für Vielfalt.“ Als Letztes geht er noch auf Hohenschwangau ein – sehr lesens- und nachdenkenswert!
Pyrolirium: „SchlossGenuss – Meine Lieblingsschlösser“ (Nr. 6)
Susanne startet ihre Tour de Force durch Schlösser Mecklenburg-Vorpommerns mit Schloss Eutin (Kultourbunt beleuchtet das Schloss aus Apfelsicht, Nr. 27), Schloss Schwerin – dem Neuschwanstein des Nordens – und Schloss Bothmer, eine barocke Prachtanlage mit einer Feston-Lindenallee. Sie wandert weiter nach Niedersachsen zum Kloster Corvey und der Porzellanmanufaktur Fürstenberg ganz in der Nähe. Die Tour endet im Münsterland im Schloss Nordkirchen, dem „Westfälischen Versailles“. Die fantastischen Fotos machen Lust auf ihren umgehenden Besuch.
Dresdner Zwinger, Rückkehr der Orangen (c) Schloesserland Sachsen
Andrea Hahn, „Zu Tisch!“: „Pomeranzengärtnerjungen und Orangenfieber“ (Nr. 19)
Andrea klärt uns über heute gänzlich unbekannte Begrifflichkeiten auf. Es geht um Pomeranzen. Zunächst im Museum Ludwigsburg in Baden-Württemberg, aber nicht nur (siehe auch Nr. 55). Tatsächlich befindet sich Sachsen im Orangefieber. Eine spannende Entdeckungstour zur Orange, die keine ist, startet im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau, geht über Schloss & Park Pillnitz, den Barockgarten Großsedlitz, dem Großen Garten Dresden und den Zwinger bis zum Schloss & Park Lichtenwalde. Was ist nun ein Pomeranzengärtnerjunge oder ein Pomeranzentorwart? Lesen!
Archäologisches Museum Hamburg: „Hamburgs unsichtbare Schlösser – #SchlossGenuss“ (Nr. 43)
Der Begriff „Burg“ bezeichnet „in erster Linie eine Befestigungsanlage, welche in Hamburg und Umgebung vorrangig aus Holz und Erde bestand.“ Kein Wunder also, dass davon wenig übrigblieb. Die Digitalisierung hingegen lässt die Hammaburg im Display wieder entstehen. Mit einem WhatsApp-Guide lässt sich die Geschichte nacherleben. Das Harburger Schloss ganz in der Nähe ist als solches kaum mehr erkennbar, erst der Gewölbekeller belebt die Fantasie, was einst hier stand.
Aus meinem Kochtopf: „BurgGenuss bei Kerzenschein, dazu Rockmusik und Landlust?“ (Nr. 47)
Peter blickt erneut jenseits seines Kochtopfes und nimmt #SchlossGenuss mit Musikgenuss ins Visier (siehe Nr. 26). Von wegen Thema verfehlt, im Gegenteil! Er reist in die Vergangenheit zurück. Am 28. Mai 1972 trat das Beaux Art Trio bei Kerzenschein im Rittersaal der Nürnberger Kaiserburg auf. Fritz Schleichers Kritik recherchierte Peter: „Im Kraftfeld zwischen absoluter Vergeistigung und aufgewühlter Leidenschaft wurden die Spannungen wirksam, von instrumentaler Virtuosität zum brillanten Kammermusik-Fest gesteigert.“ Eine bleibende und wunderbare Erinnerung. Daneben würzt Peter seinen Artikel mit weiteren spannenden Gedanken – lesen!
„Tischlein, deck dich1“ – (c) SPSG, Foto: Anne Biernath
Deutsches Historisches Museum: „Der späte Aufstieg der Gabel“ (Nr. 49)
Das Historische Museum Berlin widmet sich der Tafelkultur, hier konkret der Bedeutung der Gabel, die zunächst verpönt war. Nicht so der Löffel. Jeder führte ihn mit sich, denn ohne Löffel gab es kein Essen. Ratet mal, woher der Spruch stammt: „den Löffel abgeben“. Herrlicher Exkurs zur verteufelten Forke. Gleichzeitig klopft das Museum mit der nächsten Kultur-Blogparade an, die am 20. Juni startet: „Europa und das Meer – was bedeutet das Meer für mich? | #DHMMeer“ (bis 25.7.18, Infos zur Blogparade bald im DHMBlog).
Ich lebe jetzt: „Schloßgenuss, die Blogparade“ (Nr. 53)
Susanne erlebte die Cadolzburg (siehe auch Nr. 20) bereits und richtet jetzt bewusst ihren Blick zum Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Sie bittet um Nachsicht, „dass es sich hier nicht um ein echtes Schloss mit Königen und Prinzen handelt. Hauptsache ich hab’s genossen.“ Und klar verzeihen wir ihr, zumal es nichts zu verzeihen gibt. Sie stellt zwei Ausstellungen vor, die Fiktion mit Historie verbinden. Richard Löwenherz und Robin Hood spielen dabei die Protagonisten – einfach nur grandios!
Deutschland
Die Deutschland-Tour startet mit den Schlössern, Burgen, Klöstern und Gärten in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz. Die anderen Bundesländer folgen im zweiten Teil unseres Fazits der Blogparade nach. Reinlesen und Besuchsagenda planen!
Baden-Württemberg
Iris Haist, ArtTwo: „SchlossGenuss auf italienische Art“ (Nr. 7)
Iris führt uns zum Schloss Favorite bei Rastatt. Ludwig Georg Simpert, der Thronfolger, liebte es, hier zu jagen, deshalb auch sein Spitzname, der Jägerlouis. Der Artikel ist so reich an kurzweilig, aber profund geschildeter (Kunst-)Historie: Ehefrauen als Bezahlung, Impotenter und Hexe, Dolce Vita und horror vacui. Weißt du, was die Scagliola-Technik ist? Ein wunderbares Schloss!
Schloss Favorite, Rastatt, Paradeschlafzimmer Erbprinz Ludwig-Georg, (c) Landesmedienzentrale / SSG Baden-Württemberg
Maik-Sören Hanicz: „Gewöhnungsbedürftige Leichtigkeit: Zu Gast bei Wilhelm II. von Württemberg“ (Nr. 22)
Das Kloster und Schloss Bebenhausen bietet einiges. Der Diplomat Philipp zu Eulenburg berichtet: „Abends zum Souper hatte der König den ‚neuen Jagdanzug‘ befohlen […] Ich hatte von dieser Anordnung nichts vorher erfahren und konnte darum die Überraschung ganz auf mich wirken lassen. Die Herren erschienen in kurzer, spinatgrüner Jacke mit gleichfarbigen Sammetaufschlägen, hoher grüner Weste mit Hirschhakenknöpfen, schwarzer Krawatte, hellgelben Kniehosen, grünseidenen Strümpfen und Schnallenschuhen“. Er selbst fühlte sich wie eine „Drossel unter Papageien.“ Wunderbare Historie!
Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: „Süße Verführung im barocken Schloss“ (Nr. 25)
Im Schloss Mannheim gibt es viel Porzellan für flüssigen Luxus. Das „weiße Gold“ importierte man lange Zeit aus Asien, bevor 1710 das europäische Porzellan in Meißen erfunden wurde. Viele Fürstenhöfe gründeten Porzellanmanufakturen, so auch das Herzogtum Württemberg die Ludwigsburger Porzellanmanufaktur (siehe auch Nr. 55). Kaffee- und Schokoladengenuss war großgeschrieben. Das Schloss Favorite Rastatt erhielt gar den Beinamen „Porzellanschloss“. Diese Tradition feiern die Schlösser und Gärten Baden-Württembergs 2018 mit zahlreichen, spannenden Veranstaltungen 2018 – gelebte Kulinarik und Kunst!
Florian Trott, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe: „Auf „kulinarischer“ Entdeckungsreise in der Kunsthalle Karlsruhe… (Nr. 33)
Florian Trott nimmt uns auf eine ganz besondere Genussreise mit: durch die Bilderwelt der Prunkstillleben in der Kunsthalle Karlsruhe.
„Der Besuch in einem Kunstmuseum ist also mehr als Kunstgenuss, er kann auch zeigen, wie Tafelkultur aussah, wie sie sich historisch wandelte, er kann mit Anekdoten zum Schmunzeln bringen oder auch die Lust auf ein fürstliches Mahl wecken.“
Reiselust-Magazin: „Entdeckungstour durchs Markgräflerland #2: Schloss Bürgeln“ (Nr. 45)
Beate gelangt am zweiten Tag Wohnmobiltour durchs Markgräflerland im Schloss Bürgeln an. Eine Charmeoffensive in der Gärtnerei hatte es in sich: „Verstehen Sie mich nicht falsch, gnädige Frau: Aber Sie haben schöne Beine!“ Vor allem faszinierte sie der Zeitvertreib im Barockgarten – flanieren wie die Herrschaften. Die Klosterbrauerei, gegründet 1791, überzeugt. Auch Weingenießer kommen im Land des Gutedel-Weins auf ihre Kosten – ein Schloss, das wunderbare Kulisse für Hochzeiten, Taufen und mehr ist.
Motiv Themenjahr Tisch und Tafel (c) Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Foto: Lothar Bertrams
Leberkassemmel und mehr: „Ausflug: Schloss Ludwigsburg kulinarisch“ (Nr. 55)
Danielas Artikel bietet eine Synthese vieler Punkte, die im Verlauf der Blogparade auftauchten: Ess- und Tafelkultur, Hierarchie der Dienerschaft für herrschaftliche Küchen, Orangen und Ananas, Kaffee- und Teekultur sowie Porzellan. Anschaulich zeigt sie uns das am Residenzschloss Ludwigsburg (siehe auch Nr. 25). Warum gibt es wohl Fricassée und Ragout? Für wen war die Maikäfersuppe bestimmt? Klar, dass sie auch den Besuch von Seeschloss Monrepos und Schloss Favorite empfiehlt.
Rheinland-Pfalz
Kunst-Schau: „#SchlossGenuss in Ehrenbreitstein. Kunst, Geschichte und Wein“ (Nr. 10)
Claudia geht in der Festung Ehrenbreitstein am Deutschen Eck in Koblenz dem Genuss aus vielerlei Perspektive auf den Grund: historisches Bauwerk, mehrere Museen, die hier vereint sind, Panorama und Esskultur. Das Haus der Fotografie mit der Landessammlung zur Geschichte der Fotografie fesselt sie. Es bietet darüber hinaus zahlreiche, wechselnde Sonderausstellungen an. Tatsächlich gibt es in der Festung auch ein „Haus des Genusses“ mit typischen Produkten aus Rheinland-Pfalz. Im Restaurant Casino frönt der Besucher dem tatsächlichen kulinarischen Genuss. Hier wird viel geboten!
Dagmar vom Bestager Reiseblog: „Die Ehrenburg – noch mehr Abenteuer an der Mosel“ (Nr. 30)
19 Reiseblogger erobern die Ehrenburg. Stilgerecht werden sie in historischen Kostümen empfangen. Sie erleben historisches Handwerk. Spannend sind die Themendinner in der Burg – #SchlossGenuss pur. Die Ehrenburg wird urkundlich erstmals 1161 erwähnt. Heute gibt es dort Burgführungen, spezielle Kulinarik, und die Besucher können gar hier übernachten – was für ein Erlebnis. Und nebenbei genießen sie einen traumhaften Ausblick.
Christoph Bröder, Burgenblogger: „Tausche Mosel gegen Rhein“ (Nr. 39)
Christoph bezieht seinen Arbeitsplatz in der Reichsburg in Cochem. Ob er den Rat des Burgverwalters befolgt, die Tür abzuschließen, weiß er nicht, auch wenn „die Touristen auf einmal bei dir in der Wohnung drin[stehen]“. Der neue Burgenblogger hat einen sehr lebendigen und bildhaften Schreibstil. Es lohnt sich, ihn zu lesen und seine Tipps wahrzunehmen.
Das war der erste Streich, der zweite folgt sogleich!
Deine Andrea Hahn (Schlösser und Gärten in Deutschland e. V.) und Tanja Praske*
* Blogparade in Kooperation mit Tanja Praske von KULTUR-MUSEUM-TALK
Burg Sooneck, (c) GDKE RLP, Foto: Heinz Straeter, Landesamt für Denkmalpflege, Mainz