Vereinigungen für historische Besuchermonumente und Baudenkmäler
Das Portal SCHLOSSGENUSS steht in enger Verbindung zu wichtigen Netzwerken, die sich um die Erhaltung und Vermarktung von historischen Besuchermonumenten und Baudenkmalern bemühen. Im Folgenden stellen wir sie Ihnen vor.
Der Verein „Schlösser und Gärten in Deutschland“ wurde im März 2012 in Berlin gegründet und hat derzeit seinen Sitz in Schloss Dyck. Laut Satzung ist der Zweck des Vereins „die Förderung der Pflege und Erhaltung von Schloss- und Gartenanlagen und vergleichbaren historischen Monumenten in Deutschland unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer, musealer, kulturpolitischer Belange und der damit einhergehenden Förderung von Kunst, Kultur und Bildung.“
Zurzeit zählen rund 70 Ordentliche und Fördermitglieder aus ganz Deutschland zum Verein. Sie sind Träger von mehreren Hundert Monumenten, von denen die meisten wahre Besuchermagneten darstellen. Schloss Glücksburg im Norden und die Insel Mainau im Süden, die Monumente des Kulturellen Erbes Rheinland-Pfalz im Westen und des Schlösserlands Sachsen im Osten markieren die geographischen Eckpunkte dieser Institution.
2011 wurde in Bruchsal der Verein „Schlösser Burgen Gärten-Baden-Württemberg“ gegründet, der seinen Sitz aktuell in Schloss Neuenbürg hat. Zweck dieses Vereins ist „ist die Förderung der Pflege und Erhaltung von Schlössern, Burgen, Klöstern, Gärten und vergleichbaren historischen Monumenten als bedeutende Kulturwert des Landes Baden-Württemberg sowie der Vermittlung ihrer regionalen und kulturellen Bedeutung.“
Der Verein zählt rund 70 Mitglieder aus ganz Baden-Württemberg. Sie unterhalten und vermarkten rund 200 landeseigne, kommunale und private historische Monumente, zu denen weltweit beachtete Sehenswürdigkeiten ebenso gehören wie unbekannte Schatzkästchen. Der Verein veranstaltet unter anderem denn alljährlichen Schlosserlebnistag.
Die mächtige Dynastie der Hohenzollern, die es nach der Reichsgründung 1871 bis zur deutschen Kaiserwürde brachte, wird normalerweise in Berlin und Brandenburg verortet. Bestenfalls erinnert man sich darüber hinaus noch an die in Schwaben liegende gleichnamige Stammburg der Hohenzollern oder das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth.
Um dieser bruchstückhaften Wahrnehmung ein Ende zu setzen, fand sich 2016 das Netzwerk „Hohenzollern-Orte“ zusammen. Anliegen der momentan rund zwanzig Partner ist es, der breiten Öffentlichkeit systematisch all die Schloss- und Gartenanlagen, Städten und Stätten, die mit den Hohenzollern eng verknüpft sind, nahe zu bringen. Zu den beteiligten gehören viele fränkische Orte, die Bayerische Schlösserverwaltung, die Generaldirektion Kulturelles Erbe in Rheinland-Pfalz und Monumente in den Niederlanden und Schwaben.
2017 vereinten sich etwa dreißig öffentlich zugängliche Parks und Gärten zum „Hohenloher Gartenparadies“. Ziel des Netzwerks ist es, private, kommunale und staatliche Gartenschätze der Region sowie deren Schöpfer sichtbar zu machen, weshalb unter anderem alljährlich ein Gartenpreis vergeben wird. Das Netzwerk ist eine Unterorganisation des Vereins „Schlösser Burgen Gärten Baen-Württemberg“.
Vom Kuriosum eines barocken Gartens auf einer mittelalterlichen Burg, der Gamburg, über herrschaftliche Schlossgärten wie Weikersheim und Schillingsfürst oder Klostergärten wie Bronnbach und Schöntal bis zum naturnahen ehemaligen Apothekergarten in Langenburg und Hans und Sophie Scholl Pfad in Forchtenberg vereint das „Hohenloher Gartenparadies“ eine Fülle unterschiedlicher Kleinode.
Das Gartennetzwerk „Gartenträume Stauferland“. wurde Ende Februar 2020 aus der Taufe gehoben. Es handelt sie dabei wie beim „Hohenloher Gartenparadies“ um eine Unterorganisation des Vereins „Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg“.
Das Netzwerk macht es sich zur Aufgabe, die historischen Garten- und Parkanlagen in der ehemaligen schwäbischen Heimat des einst mächtigen Geschlechts der Staufer der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Zu ihm gehören Betreiber aus dem Fils- und Remstal sowie auf den Höhen der Ostalb.
2013 entstand das Netzwerk „Bodenseegärten – Eine Reise durch die Zeit“, das mit den oben genannten Gartennetzwerken des baden-württembergischen Schlösser-Vereins kooperiert. Tatsächlich kann der Bodensee als Wiege der deutschen Gartenbaukunst gelten.
Die „Bodenseegärten“, zu denen Gärten aus den Anliegerländen rund um den Bodensee gehören, bilden einen Gartengürtel, der „die gesamte Gartenbaugeschichte Europas“ spannend erzählt.
