Schlossführung und Hörnerklang, anschließend Wildbretspeisen im Restaurant Jagdschloss 1896
Friedrich Wilhelm I. (1688–1740), der „Soldatenkönig“, war ein passionierter Jäger. Alljährlich ab Ende August bis zum Hubertusfest am 3. November weilte er mit seiner kinderreichen Familie, vertrauten Offizieren und Jagdkumpanen zur „Herbstlust“ in Wusterhausen. Hier betrieb er mit großem Vergnügen die Jagd: Die ersten acht Tage begab er sich auf Rebhuhnjagd, darauf folgte die Jagd auf Rot- und Schwarzwild.
Das Hubertusfest feierte der König jedes Jahr am 3. November im Schloss von Wusterhausen zu Ehren des Schutzpatrons aller Jäger. Es war ein prächtiges Fest und neben der Feier zum Jahrestag der Schlacht von Malplaquet das einzige offizielle Fest am Hofe. War die Hatz erfolgreich, wurde zum Essen „an der königlichen Tafel gemeiniglich wacker herum getruncken“, wie es in einem überlieferten Brief der damaligen Zeit hieß.
Bei einer Führung durch ausgewählte Schlossräume werden die Jagdgepflogenheiten am Hofe des „Soldatenkönigs“ vorgestellt. Im Schlosshof erklingen Jagdhörner. Anschließend erwartet die Besucher im benachbarten Restaurant Jagdschloss 1896 ein zünftiges „Jagdmenü“ mit köstlichem Wildbret.